Liebe Freundinnen und Freunde des Fröhlichen Wohnzimmers beziehungsweise von Ilse und Fritz!
Das ist der dritte und damit letzte Newsletter des heurigen Jahres, der euch auf dem Laufenden halten soll, wie es uns und dem Fröhlichen Wohnzimmer geht.
Also wie gehts uns und was haben wir so im Sommer getrieben? Ja, wir waren schwimmen. Ja, wir waren wandern. Ja, wir haben es geschafft und haben eine Radltour in und um Schrems rundherum gemacht. Ein Bild davon findet ihr oben.
Aber das ist natürlich nicht alles: Auch unsere kleine Wohnzimmeranthologie mit dem Titel „Was das Gedicht will“ ist erschienen.
Das titelgebende Gedicht ist von mir, Ilse Kilic, und sieht so aus:
WAS DAS GEDICHT WILL
ist manchmal das heitere Gras,
das arglos nicht daran denkt,
was es von rückwärts gelesen bedeutet.
Manchmal winkt das Gedicht
der ganzen Welt mit dem Zaunpfahl.
Von irgendwoher weht
tröstendes Vogelgezirpe,
ich glaube,
jedes Gedicht
hat seinen eigenen Vogel.
Einen Link zur Homepage lege ich auch hierher (www.dfw.at/2/gedichtwill.htm), und, ja der kleine Gedichtband kostet 7,- Euro und kann bei uns bestellt werden. Ich finde die Zusammenstellung sehr gelungen. Am Wohnzimmertag, 20.11.2025, Buchhandlung Yellow, 1090, Garnisongasse 7, präsentieren wir den Band mit Lesungen von Olivia Golde, Ilse Kilic und Fritz Widhalm.
Auch sonst hat der Herbst noch ein bisschen was zu bieten. Zum Beispiel könnt ihr Fritz und Ilse zusammen mit Michael Fischer in Radio Orange hören und zwar schon am 18.11. um 22:00 Uhr:
Radio Orange 94.0, Online Livestream o94.at/de/player/live: connex:context. Wir lesen und Michael Fischer wird uns mit ad hoc soundscaping begleiten. Ist was Besonderes. Wird bestimmt fein, also wir geben alle drei unser bestes.
Am Freitag, 28. November 2025 um 19 Uhr lesen wir in St. Pölten, und zwar als literarisches und bildnerisches Programm bei der Tagung „BILD/POLITISCH/HANDELN“. Der Eintritt zur Lesung ist frei, aber um Anmeldung wird gebeten bei . Fritz wird zwei Filme zeigen und ich werde Auszüge aus drei Texten lesen, Bilder werden hochgebeamt. Adresse: St. Hippolythaus, Eybnerstraße 5, 3100 St. Pölten.
Und dann gibts noch die Veranstaltung „Das führt wohin“ im Rahmen des Autor:innenprojektes „Wandeln & Handeln“: Donnerstag, 4. Dezember 2025, 19 Uhr, Literarisches Quartier – Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien. Petra Ganglbauer und Ilse Kilic beleuchten gesellschaftliche Mechanismen und den Literaturbetrieb im Kontext des eigenen Älterwerdens. Themen sind unter anderem vergangene und gegenwärtige Sinnhaftigkeiten und Un/Entbehrlichkeiten in Leben und Schreiben sowie damit verbundene Reparaturen an Text, Sprache und Wirklichkeit.
So. Und am 12. Dezember lese ich, Ilse Kilic, in Graz. Da lese ich aus meinem neuen Buch „Alter Ego“. Ich weiß noch nicht welche Passage ich lesen werde, ich hätte gerne die Bilder dabei, zum Beispiel jene, auf denen ich Entwürfe für Flaggen präsentiere. Ja, was könnte auf einer Fahne einer emanzipatorischen Bewegung abgebildet sein? Nadel und Faden? Eine Handtasche? Eine Sicherheitsnadel?
Werft doch gelegentlich einen Blick auf unsere Homepage (www.dfw.at), da gibt es eine Terminseite, aber auch eine Seite mit dem Alterswek von Fritz und eine mit dem Foto des Monats, das ist alles leicht von der Startseite aus anzuklicken. Die Homepage ist etwas altmodisch, aber wir glauben, sie ist einigermaßen übersichtlich. Natürlich ist sie ziemlich umfangreich geworden, schließlich gibt es Das Fröhliche Wohnzimmer schon über vierzig Jahe. Wir können das selbst kaum glauben. In der Tat bedeutet diese lange Zeit, die wir gemeinsam im Fröhlichen Wohnzimmer verbracht haben, dass wir nun eine alte Ilse und ein alter Fritz geworden sind. An dieser Stelle wollen wir Euch also auch auf unseren letzten Comic vom Älterwerden aufmerksam machen. Er heißt „Du siehst ja immer noch ganz okay aus. Oder etwa nicht?“ und ist in der Edition Farce Vivendi erschienen.
Natürlich haben wir in heiterer Zuversicht im Herbst auch einige Arzttermine erledigt, auch das ist unter anderem dem Älterwerden geschuldet, ihr wisst schon: Vorsorge, Nachsorge, Kontrolle und Nachkontrolle.
Dazu ein kleines Gedicht, das ich auswendig kann und bei den verschiedensten Gelegenheiten vergnügt zum Besten gebe:
In den Wintern
sind die Hintern
rund und kalt:
Wir werden alt.
So ist es.
Die Mahnwachen der Omas gegen rechts sind jedenfalls eine Gelegenheit, sich in ausdauerndem Widerspruch zu üben. Ilse ist einmal wöchentlich dabei und Fritz befüllt die Thermoskanne mit heißem Tee. Im Sommer war es eher kühle Zitronenlimonade, die zur Stärkung diente, aber kühl ist es jetzt ja sowieso.
Auf die Poesiegalerie und die Poet Night weise ich abschließend hin.
Bei der Poesiegalerie lesen Ilse und RSMA schon übermorgen, also am 8.11. in der IG Architektur und schon um 17 Uhr! Und es lesen viele interessante Kolleg:innen! Auch die Poet Night (14.11.) hat ein ausgiebiges Prgramm, zu finden auf der Homepage des Republikanischen Clubs, es gibt also viel zu entdecken.
Gut. Hoffentlich hab ihr bis hierher durchgehalten, meine Newsletter sind meistens lang, aber dafür kommen sie nicht oft, hihi.
Zum Abschluss gibt es ein kleines Rätsel, das mache ich nur gelegentlich, aber die ersten drei Personen, die per Mail die Antwort an uns senden (und die Postadresse dazuschreiben), bekommen eine kleine, wohnzimmeristische Überraschung zugesendet.
Die Frage lautet: In welchem Wiener Gemeindebezirk befand sich das berühmte Glücksschweinmuseum des Fröhlichen Wohnzimmers?
Jetzt wünschen wir Euch noch schöne Herbsttage und, ja, ab dem 21.12. werden die Tage wieder lichter. Und dann beginnt für uns ein neues Jahr. Möge es uns nicht enttäuschen.
Alles Liebe,
Euer Wohnzimmerchen