„Der Siebenschläfer“, erschienen im Seifert Verlag 2017, ist das Romandebüt von Dagmar Formann
Der alte Arzt ist zum Pflegefall geworden. Er drangsaliert seine Frau, rebelliert gegen Hausarzt und Krankenhaus. In der jungen kirgisischen Pflegerin erblickt er eine Hoffnungsträgerin, die letzte heimliche Liebe. Eine harte und zugleich oft skurrile, zärtliche und provokante Geschichte von brisanter Aktualität.
KURIER Buchkritik **** Peter Pisa, 10.11.2017
„Der Siebenschläfer“: Die Psychotherapeutin Dagmar Formann über einen / über ihren Vater
Hinter der Pflanze im Vorzimmer versteckt sich ein Fußballer, ein Tormann, und er isst Bratwürste.
In der Ecke hockt die Rattenkönigin. Sie stinkt. Unter ihrem Rock sind die Ratten. Sie kommen nachts. Auch die Chinesen kommen nachts. Noch sitzen sie unter dem Lampenschirm.
Einen Siebenschläfer sieht er auch, wenn er aus dem Fenster schaut, und den Siebenschläfer gibt es vielleicht tatsächlich.
Papa, du verdienst die beste Pflege der Welt.
Aber Papa, du bist nicht auszuhalten.
Dagmar Formann
Logopädin an der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde und Psychotherapeutin in freier Praxis in Wien. Lehr-, Forschungs- und Vortragstätigkeit.
Künstlerische Arbeiten als Bühnenfotografin für Burgtheater, Staatsoper und andere Wiener Bühnen. Porträts von Peter Turrini, Lukas Resetarits, George Tabori u.v.m.
Publikationen: „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“, Foto-Dokumentation einer legendären Brecht-Produktion des Wiener Ensembletheaters. Diverse Foto-Ausstellungen. Eigene Foto-Website photomotion.at.